Die Bürgerinitiative ,,Adam & Epfl“ lud heute zu einer Informationsveranstaltung in das Kulturhaus von Mals. Im Oberen Vinschgau unter dem Titel ”Wohin verführt der Obervinschgau den intensiven Obstbau”, ein. Unter der nicht unbedingt geschickten und während der Tagung oft kritisierten Moderation durch Heidi Kessler wurden die Argumente für und wider eine Erweiterung des Obstanbaues in den weiteren oberen Vinschgau diskutiert. Das Argument der Veranstalter unter Federführung von Alexander Agethle aus Schleis, wonach die Bürgerinitiative verhindern möchte, dass die derzeit schleichende Entwicklung Überraschungen bringen könnte und Feindbilder geschürt würden, kam klar ans Tageslicht. Teils sprachen sich, vorwiegend Bauern, für den intensiven Obstanbau aus, während der eher größere Teil der Tagungsbesucher, zumeist ,,Nichtbauern“ die Zukunft im Bioanbau als positive Aussichten für den Obervinschgau sehen, was von der Mehrheit auch nicht verneint wurde.
Nur liege dabei einer der Haken darin, dass auch in öffentlichen Einrichtungen und in der Gastronomie die regionalen Produkte vermarktet werden müssten, was leider bisher nur in sehr geringem Maße geschehe. Was am Ende der Diskussion als Fazit herauskam war kurz und bündig, man solle im Obervinschgau auf Vielfalt anstatt Monokulrur bauen. Dies sei auf Grund der landschaftlichen und klimatischen Voraussetzungen des Tales sehr gut möglich. Erweiterung des Obstanbaues in den weiteren oberen Vinschgau diskutiert. Seit einigen Jahren erstreckt sich der intensive Obstanbau immer weiter nach oben. Einen wesentlichen Beitrag leistete dazu auch der Bau der Beregnungsanlage über die untere Malser Haide. Dass immer mehr Kulturgründe an, vor allem untervinschgauer finanzkräftige Obstbauern verkauft werden, ist ebenfalls kein Geheimnis mehr.
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