Der erste Fastensonntag ist der traditionelle ”Scheibnschlogsunnta”. In Mals wird an drei Orten jeweils eine Hexe aufgestellt und Brandherde für den Abend hergerichtet. Im Oberdorf, im Unterdorf und im Rußland sind die traditionellen Scheibenschlagplätze. Während früher die Buben von Haus zu Haus zogen und Stroh für die Hexe sammelten, sammeln die Kinder heute Lebensmittel oder ein bisschen Geld, um eine Marende für jene Erwachsene bereit zu stellen, die beim Binden und Aufstellen der Hexe behilflich sind. Am Abend werden dann die Hexen angezündet und brennende Scheiben den Hang hinuntergeschlagen. Dieser Brauch soll dazu dienen, die bösen Geister zu vertreiben und den Winter zu verjagen.
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