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Eine Schar Kindergartenkinder im Alter von drei bis fünf Jahren machte sich im Dezember in die Kulturlandschaft „Hoache“ am Fuße der Spitzigen Lun bei Mals auf. Gemeinsam mit dem Biologen Joachim Winkler und den Betreuerinnen des Kindergarten Mals hängten sie einen Nistkasten für den Gartenrotschwanz und einen für andere Kleinvögel auf.

Wichtig war Kindergärtnerin Margit Gasser, die am Nistkasten-Kurs Ende Oktober im Rahmen des Interreg-IV-Projektes „Diversicoltura – Biodiversität in der Kulturlandschaft“ teilnahm, dass die Kinder die Vögel im Frühjahr beobachten könnten. „Deswegen auch der spontane Entschluss, mit den Kindern die Nisthilfen an einem leicht zugänglichen Ort zu platzieren. Im Frühjahr werden wir die Thematik im Kindergarten vertiefen. Und wir können gemeinsam hinlaufen und schauen, was sich dort ereignet“. Kinder seien offen für die Belange der Natur, sagt Gasser: „Es ist unser Beitrag, der für die Bedürfnisse der Natur sensibilisiert“.

Monate vorher, am Samstag, den 27. Oktober pilgerten bei strömendem Regen zahlreiche Interessierte in den Technikraum der Mittelschule Mals, um Nistkästen und Nisthilfen für die Vogelarten der „Hoachen“ zu bauen. So auch die beiden jungen Malser Raphael Trafoier und Anja Theiner, die sich die Chance, einen Nistkasten für Blau- oder Haubenmeise, Sumpf-, Weiden- oder Tannenmeise anzufertigen, nicht entgehen ließen. Auch aus Baumstümpfen konnten für die einheimischen Höhlenbrüter Nisthilfen geschaffen werden. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bauten unter anderem ein Insektenhotel, eine Nisthilfe für Turmfalken, Nistkästen für den Gartenrotschwanz und für viele weitere einheimische Vögel. Unter der Leitung von Kurt Kusstatscher und Joachim Winkler, sowie Martina von Scarpatetti und Margit Wunderer lernten  Kinder, Jugendliche und Erwachsene nicht nur die Technik für das Anfertigen der Nistkästen, sondern sammelten Informationen über die Hoachen. Für einheimische Vogelarten ist sie wegen ihrer noch relativ intakten Vielfalt als Lebensraum attraktiv. Je intensiver die Landwirtschaft arbeitet, desto bedrohter ist die Biodiversität – dies gilt auch für die 80 Hektar große Kulturlandschaft am Fuße der Spitzigen Lun. Die Initiative ist eine von vielen stattfindenden Kursen und Veranstaltungen, die von der Arbeitsgruppe „Biodiversität in der Hoache“ im Rahmen des Diversicoltura-Interreg-Projektes der Gemeinde Mals betreut wird.

 

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