Ein reichhaltiges Programm erlegten sich Forscher, Professoren und Studenten während der internationalen Woche der Artenvielfalt auf. Federführend waren dabei das Institut für Alpine Umwelt unter Leitung von Univ. Prof. Dr. Ulrike Tappeiner, das Naturmuseum Südtirol mit Direktor Vito Zingerle und Projektleiter Thomas Wilhalm, die Limnologin Roberta Bottarin von Eurac und Universität Trient und Univ. Prof. Dr. Alexander Cernusca von der Iniverstät Innsbruck.
Foto: von links: Im Bild ein Würmchen durch ein Spezialmikroskop betrachtet und die Führungsriege des mehrjährigen Forschungsprojektes mit Thomas Wilhalm, Vito Zingerle, Alexander Cernusca, Roberta Bottarin und Ulrike Tappeiner.
Die Themen der Woche reichen von der Vorstellung zum Auftakt in der Eurac Bozen unter dem Thema ,,Dem Artenreichtum Augenmerk schenken“ am 19. Mai bis zum Eurostain Erasmus Intensivkurs. Unter Leitung der Uni Innsbruck in Kooperation mit Eurac, Freier Uni Bozen und Autonomer Provinz sind Studierende aus 10 Universitäten Europas (Innsbruck, Aberdeen in Großbritannien, Bozen, Padova, Trient, Tartu in Estland, Evora – Portugal, Zaragosa und Navarra aus Spanien, sowie Nitra aus der Slowakei) ,,Dem Management der Artenvielfalt im Berggebiet auf der Spur“. Am Donnerstag, 24. Mai wird ,,EinBlick in die Vielfalt des Lebens im Untergrund“ geworfen. Ab Feitag begleiten Mitarbeiter/Innen der Eurac Projekttage und Lehrausflüge von Schulklassen in Blumau, Matsch und Volders (A) unter dem Thema ,,Artenfülle macht Schule“. Der Abschluss ist für Montag, 28. Mai vorgesehen.
Zurück zum Dienstag, 22. Mai 2012 als Internationaler Tag der Artenvielfalt mit Aktionstag in Matsch. Unter hochgradig kompetenter Leitung wurde das Thema des Tages, „ Wir zeigen vielFalt“ mit der Vorstellung der Forschungsprojekte und –methoden im Dienste der Biodiversität besprochen und diskutiert. Besondere Aufmerksam erregte dabei nicht nur bei Forschern und Studierenden, sondern auch Interessierten aus der Bevölkerung die rätselhafte Überraschung aus dem Schmelzwasser des Saldurbaches, das schon etwas ,,Besonderes“ weltweit sei, erklärte Roberta Bottarin ganz euphorisch. Ein Ringelwürmchen, mit freiem Auge nicht zu erkennen und auch von Fachleuten schwer zu finden (ca. dreitausendstel Millimeter groß), namens Troglochaetus Archiannelidae wurde erstmals 1921 in der Schweiz entdeckt. Es wurde angenommen, dass das Tierchen auschließlich im Grundwasser oder in Höhlen lebt. Eine Entdeckung von rund Tieren in einem Gebirgsbach grenze daher an ein Wunder und beflügelt die Forscher in ihren weiteren Forschungen.
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