Schengenabkommen: Einfuhr von Lebendvieh aus der Schweiz in den Bezirksschlachthof von Mals zur Schlachtung und Wiederausfuhr des geschlachteten Fleisches, und Einfuhr von Käse aus dem Val Müstair nach Südtirol war das Thema der Pressekonferenz in Taufers. Seit dem Beitritt der Schweiz zum Schengenraum im Dezember 2008 hat sich an der Grenze Taufers vieles geändert.
Es ist nun möglich Lebendvieh zu importieren und deren Produkte (z.B. Käse). Früher mussten die Bauern einen weiten Umweg über Chiasso in Kauf nehmen, wenn sie Lebendvieh (Kühe, Kälber eccc.) nach Südtirol importieren wollten.
Ab sofort ist es auch möglich, dass Bauern aus dem Val Müstair ihre Tiere in den Schlachthof nach Mals zur Schlachtung bringen, also eine zeitweilige Einfuhr von Lebendvieh und eine Wiederausfuhr von Fleisch. Dieses Anliegen wurde von einigen Bauernvertretern aus dem Münstertal schon im Sommer an das Zollamt Taufers herangetragen und wurde nun gestern im Beisein von Vertretern des Zollamtes beider Seiten vorgestellt. Zugleich wurde auch die Gelegenheit genutzt eine schweizer Käseverkostung durchzuführen.
Im Bild: ital. und schweizer Zollbehörden, Direktor des Zollbezirks Engadin, Direktor des Zolllbezirks Bozen Dr. Franco Letrari, die Verantwortlichen der Zollämter Müstair Walter Hotz und des Zollamtes Taufers Paul Tischler, sowie Mayr Manuela der Spedition.
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